
Schott-Archiv: Geschäftsarchiv (Handschriftenabteilung)
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Das Geschäftsarchiv enthält die für das Mainzer Verlagsgeschehen von 1787-1990 relevanten Geschäftsbücher und Korrespondenzen der Jahre 1816 bis 1945.
Es gliedert sich in folgende Bereiche:
40 Druck- und Stichbücher
Der historische Bestand an Druck- und Stichbüchern, beginnend mit dem „Journal 1788-1808“ und dem „Hauptbuch No. 1 1787-1808/09“ sowie vier Druckbüchern mit aufsteigender Verzeichnung der Verlagsnummern (VN) 1-2599, ist die älteste Schicht aus dem Geschäftsarchiv. Dazu kommen 34 Druckbücher, die VN 1 bis 47943 (ca. 1990) verzeichnen. Diese Bücher sind das wichtigste Hilfsmittel zur Identifizierung und Datierung der Schott-Notenausgaben.
Geschäftskorrespondenz
Aus der Zeit zwischen 1816 bis 1945 sind insgesamt ca. 850.000 Einzelbriefe an den Verlag Schott / Mainz überliefert. Die Briefe zwischen 1816 und 1909 sollen chronologisch und alphabetisch sortiert und über Excellisten ausgewertet werden. Diese werden in der Nachlassdatenbank Kalliope und im B3Kat nachgewiesen.
Safearchiv (Korrespondenz)
Das „Safearchiv“ enthält besonders wertvolle Briefe und Musikautographen, die aus Sicherheitsgründen vom Schott-Verlag seit ca. 1990 aus den anderen Archivteilen ausgelagert wurden. Im Bereich der Korrespondenzen hat die BSB ca. 1000 Briefe der drei Komponisten Joseph Haas (1879-1960), Werner Egk (1901-1983) und Karl Amadeus Hartmann (1905-1963) erhalten.
Weitere Geschäftsbücher
Zusätzlich existieren 14 auf Karteikarten niedergeschriebene Verzeichnisse der Verlagswerke, die die Schott-Erscheinungen ab Verlagsnummer 2.600 (ca. 1827) bis 38.004 (ca. 1951) erfassen. Dazu kommen 22 einzelne Geschäftsbücher, überwiegend aus dem 19. Jahrhundert: „Leipziger Kontokorrent“-Bücher, „Hauptbücher“, „Arbeitsbücher“, Lagerbücher für Papier, Messverzeichnisse, Inventare, Herstellungskostenbücher, Kassenbücher und ein „Korrekturenbuch“.
51 „Kopiebücher“
Diese „Kopiebücher“ enthalten Durchschläge der vom Verlag abgesandten Geschäftsbriefe aus den Jahren 1890 bis 1909.
Digitalisiert werden in einem ersten Schritt die für die Erschließung des gesamten Archives zentralen 40 Druck- und Stichbücher.

Nachlass von August Graf von Platen-Hallermünde
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August Graf von Platen-Hallermünde (1796 in Ansbach; † 5. Dezember 1835 in Syrakus, Sizilien) war ein bedeutender Schriftsteller der Romantik, der besonders durch seine lyrische Dichtung (Sonette, Balladen, Ghaselen) hervortrat. Der hier vollständig digitalisierte Nachlass spiegelt sein gesamtes Schaffen wieder, das neben der Lyrik auch dramatische Dichtungen, geschichtswissenschaftliche Studien, zahlreiche Übersetzungen, umfangreiche Briefwechsel sowie ein jahrelang geführtes Tagebuch umfasst.Der umfangreiche Nachlass kam 1870 in die Bayerische Staatsbibliothek.

Therese von Bayern (1850-1925): Bilder zu ihren Forschungsreisen
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Prinzessin Therese, einzige Tochter des Prinzregenten Luitpold, zählt zu den ungewöhnlichsten Frauen ihrer Zeit. Sie durfte weder ein Gymnasium noch eine Universität besuchen. Im Selbststudium erlernte sie 12 Sprachen. Ihre ausgeprägten naturwissenschaftlichen und ethnographischen Interessen mündeten in eine rege wissenschaftliche Tätigkeit. Die Bayerische Staatsbibliothek verwahrt seit 1926 Prinzessin Thereses Bibliothek sowie einen Teil ihres Nachlasses. In diesem Nachlass findet sich umfangreiches Bildmaterial zu Reisen, die die Prinzessin zwischen 1871 und 1911 u.a. über Spanien und Portugal nach Tunis und Algerien, in den Norden Europas, nach Russland, nach Brasilien, in den Westen Südamerikas und zehnmal nach Griechenland führten. Diese Bilder sind einzigartige Dokumente, die hier erstmals zusammenhängend öffentlich präsentiert werden.

Briefe und Einzeldokumente berühmter Persönlichkeiten (Autogr.Cim.)
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Diese Sammlung von mehr als 600 Briefen und Einzeldokumenten berühmter Persönlichkeiten stellt den wertvollsten Teil der insgesamt ca. 35.000 Einzelstücke umfassenden Autographensammlung der Bayerischen Staatsbibliothek dar. Eine Notiz König Ferdinands II. von Aragon aus dem Jahr 1505 kann als das älteste Stück angesehen werden; die jüngsten Briefe stammen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Sammlung umfasst Autographen von Regenten und Staatsmännern, Komponisten und bildenden Künstlern, Schriftstellern und Dichtern, Gelehrten und Philosophen. Die größten Gruppen bilden Briefe König Ludwigs II. von Bayern, des Komponisten Richard Wagner und des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling. Als eines der bedeutendsten Stücke kann der Brief Friedrich von Schillers an Christian Gottfried Körner über dessen erste Begegnung mit Goethe angesehen werden.

Nachlässe der Bayerischen Staatsbibliothek
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Die heute fast 1050 Namen verzeichnende Nachlasssammlung hat ihren Ursprung im Gründungsjahr 1558 mit der Erwerbung des handschriftlichen Nachlasses des Orientalisten Johann Albrecht Widmanstetter. Rund 200 Nachlässe kamen bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts hinzu, so etwa mit der Überführung der Mannheimer Hofbibliothek die Gelehrtenbriefe des 16./17. Jahrhunderts in der Sammlung Camerarius. Im Gefolge von Romantik und Positivismus begann dann die Blütezeit des Nachlasssammelns. Sie setzt sich in verstärktem Maße durch kontinuierliche Erwerbungen in der Gegenwart fort. Der Bestand umfasst alle Gebiete des künstlerischen, wissenschaftlichen und öffentlichen Lebens. Die im Laufe eines Menschenlebens gewachsenen Nachlässe sowie - ihnen organisatorisch gleichgestellt - die gezielt auf eine Person hin angelegten und systematisch durch Käufe gemehrten Sammlungen stammen von Dichtern, bildenden Künstlern, Architekten, Komponisten, von Gelehrten aller geisteswissenschaftlichen und einer Vielzahl naturwissenschaftlicher Disziplinen, sowie von bayerischen Königen und Staatsmännern. Besonders hervorgehoben seien Aventinus, Alban Berg, Wolfgang Fortner, Karl von Frisch, Oskar Maria Graf, Leo von Klenze, Alfred Kubin, Orlando di Lasso, Justus von Liebig, Ludwig I. und Ludwig II. von Bayern, Hans von Marées, Max von Pettenkofer, Max Scheler, Karl Spitzweg, Adalbert Stifter, Richard Strauss, Paul Ludwig Troost und Richard Wagner. Ein Überblick über die Nachlässe nach Berufen geordnet findet sich
hier.Der Bestand an Nachlässen sowie die umfassenden Verzeichnisse der bereits erschlossenen Nachlässe sollen nach und nach über das Internet zugänglich gemacht werden, um der Forschung und der interessierten Öffentlichkeit den Zugang zu diesen wichtigen kulturhistorischen Beständen zu erleichtern.