
Bayerische Hochschulzeitung
Die Bayerische Hochschulzeitung informierte über Veranstaltungen bayerischer Universitäten, das studentische Leben (vor allem in München) und über Angelegenheiten der Allgemeinen Studierendenausschüsse (AStA) in Bayern. Die ersten Ausgaben 1919 wurden von den ASTAs der Universitäten Würzburg und Erlangen, der Handelshochschule Nürnberg sowie des Lyzeums Bamberg herausgegeben. Ab 1920 wurde die Bayerische Hochschulzeitung von den allgemeinen Studierendenausschüssen der Bayerischen Hochschulen herausgegeben. Seit 1927 wurde sie vom Vorstand der Studentenschaft der Universität München, ab November 1929 zudem von der Technischen Hochschule München herausgegeben.
Politisch ist diese Zeitung eindeutig im nationalistischen Spektrum zu verorten. Dementsprechend haben die veröffentlichten Beiträge oftmals die ‘Schmach’ des Versailler Vertrages, das in Not geratene ‘Deutschtum’, ‘Blut und Boden’- Ideologien oder die verlorenen deutschen Kolonien zum Thema. Bereits 1931 veröffentlichte der spätere SS-Funktionär Walther Darré den Artikel ‘Ostraumgedanke oder Rückforderung unserer Kolonien?’. Auch zur Bücherverbrennung in München am 10. Mai 1933 wurde aufgerufen und über den genauen Ablauf des Abends informiert. Die dabei gehaltenen Reden sind größtenteils wörtlich abgedruckt. Die Bayerische Hochschulzeitung griff bereits während der 1920er Jahre und verstärkt ab 1933 Themen auf, welche die Nationalsozialisten ebenfalls für ihre Propaganda nutzten.
Aus bestandserhaltenden Gründen wurden die Ausgaben vom ersten Jahrgang 1919/20 bis zum Wintersemester 1933/34 digitalisiert. Zu beachten ist die Änderung der Zählweise: Bis März 1926 wurden die Ausgaben nach Jahrgängen, ab April 1926 nach Semestern gezählt.
RSS
angezeigt: 1-23 aus 23
(Zeitraum 90 - 2021)
Sortierung chronologisch
Bd. [1],Mai/Juli. 1920
München 1920
4 Bavar. 3147 r-1/2#1
angezeigt: 1-23 aus 23
(Zeitraum 90 - 2021)